Soll make zum Bauen von Projekten mit mehreren Unterordner eingesetzt werden, kann das im Makefile so realisiert werden:
SUBDIRS = foo bar baz subdirs: for dir in $(SUBDIRS); do \ $(MAKE) -C $$dir; \ done
Diese Vorgehen ist aber nicht nicht empfehlenswert, da alle anderen Unterordner abgearbeitet werden, auch wenn ein Fehler in einem Unterordner aufgetreten ist. So lässt sich auch der make-Prozess nur schlecht parallelisieren. (vgl. Make-Doku und Recursive Make Considered Harmful) Besser ist ein Vorgehen, bei dem jeden Unterverzeichnis ein extra Target ist:
SUBDIRS = foo bar baz .PHONY: subdirs $(SUBDIRS) subdirs: $(SUBDIRS) $(SUBDIRS): $(MAKE) -C $@ foo: baz
Ein Clean-Target für ein Projekt mit mehreren Unterordnern lässt sich zum Beispiel so realiseren:
SUBCLEAN = $(addsuffix .clean,$(SUBDIRS)) .PHONY: clean $(SUBCLEAN) clean: $(SUBCLEAN) $(SUBCLEAN): %.clean: $(MAKE) -C $* clean
Das Hinzufügen des Suffix .clean ist notwendig, da das clean-Target für ein Unterverzeichnis anders heißen muss, als das Target zum Bauen. Es wird durch die Abhängigkeit %.clean und das $* wieder entfernt.
Die angegebene Zeile beginnt nicht mit eine Tab.
Der make-Befehl ifeq muss am Anfang der Zeile stehen und darf nicht durch Tabs oder Leerzeichen eingerückt sein:
target: ifeq (foo, bar) ... endif
So lässt sich prüfen, ob eine Datei existiert:
ifeq ($(wildcard $(FileName)),) # do something when the file doesn't exist else # do something different when it does endif